Die Öffnung der Wirtschafts- und Verkehrsverbindungen in der Region wird den Handel Armeniens mit den übrigen Mitgliedstaaten der Eurasischen Wirtschaftsunion fördern, so der armenische Premierminister Nikol Paschinjan.
Ihm zufolge gibt es, wie von armenischen Medien zitiert, nur eine Landverbindung zwischen Armenien und den anderen EWU-Ländern, die durch Georgien führt. Die Möglichkeiten seien limitiert, daher würde die Öffnung von Straßen- und Eisenbahnstrecken durch Aserbaidschan einen erheblichen Anstieg des Handels zwischen Armenien und der EWU bewirken, so Paschinjan.
Dies erklärt das Interesse Armeniens an der Aufhebung der Blockade. Armenien sei bereit, die Bestimmungen des trilateralen Abkommens vom 10. November 2020 umzusetzen, versicherte der armenische Premier.
Was die Entsendung der EU-Beobachtermission an die armenisch-aserbaidschanische Staatsgrenze betrifft, schloss Paschinjan mögliche Spekulationen aus. “Der Beschluss wurde gefasst, weil die Europäische Union die Grenzen Armeniens genau bestimmt hat. Es gibt keine geopolitischen Hintergrundgedanken für diesen Schritt”, fügte der armenische Premierminister hinzu.