Umweltverschmutzung. Geplante Demo-Aktion vor der Zentrale von “CRONIMET Holding GmbH”

Nach dem Ende des zweiten Bergkarabachkrieges im Herbst 2020, im Zuge dessen Aserbaidschan seine seit fast 30 Jahren besetzten Territorien von der armenischen Besatzung befreit hat, hat die Regierung in Baku seine Anstrengungen darauf konzentriert, alle ausländischen Unternehmen, die während der Besatzungszeit in enger Zusammenarbeit mit Armenien, die Bodenschätze Aserbaidschans ausbeuteten und auf diese Weise das einzigartige Ökosystem des Landes zerstörten, juristisch zur Rechenschaft zu ziehen. Eine dieser Firmen, die sich jahrelang im Verborgenen an der illegalen Ausbeutung in der Region beteiligt hat, war der in Karlsruhe ansässige deutsche Konzern „CRONIMET Holding GmbH“, der im Bereich Metallrecycling und Handel tätig ist. Von den umweltschädlichen Aktivitäten dieses Unternehmens ist insbesondere der Fluss Oxçuçay (Ochtschutschaj) im Süd-Westen Aserbaidschans betroffen. Durch giftige Chemikalien, die bei der Gewinnung von Schwermetallen über mehrere Jahre hinweg in den Fluss geführt wurden, verzeichnet Ochtschutschaj einen erheblichen Verschmutzungsgrad.

Zur genannten Thematik hat das Deutsch-Aserbaidschanische Kulturhaus e.V. bereits im März 2021 Stellung bezogen und eine Erklärung vom Firmenvorstand und höchstpersönlich von Günter Pilarsky, dem Konzernchef verlangt. Herr Pilarsky und sein Vorstand-Team schlugen jedoch unsere Aufrufe in den Wind und hielten es für nicht notwendig, Klarheit in die Sache zu bringen. Ähnlich wie die aserbaidschanische Regierung sehen auch alle aserbaidschanischen Gemeindeorganisationen in Deutschland CRONIMET Holding GmbH in der Pflicht, den entstandenen Schaden auf eigene Kosten wiedergutzumachen.

Da unsere schriftliche Anfragen unbeantwortet blieben, hat sich Vorstand des Deutsch-Aserbaidschanischen Kulturhauses e.V. in Köln entschieden, in den kommenden Wochen eine großangelegte Demonstration vor dem Hauptstandort von CRONIMET in Karlsruhe zu organisieren. Bis unsere Forderungen erfüllt sind, werden wir unseren Kampf nicht aufgeben.

Genaue Einzelheiten (u.a. Ort und Zeitpunkt) unserer geplanten Aktion werden zeitnah bekanntgegeben.

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