Offizielle Reise des armenischen Außenministers in die Türkei

Der Außenminister Armeniens Ararat Mirzoyan ist am 15. Februar zu einem offiziellen Besuch in die Türkei gereist. Am Flughafen von Ankara wurde er unter anderem von Serdar Kiliç, dem Sondergesandten der Türkei für die Normalisierung der Beziehungen mit Armenien empfangen. Zur armenischen Delegation gehört auch Ruben Rubinyan, der Armenien bei den Gesprächen mit der Türkei repräsentiert.

Noch am selben Tag traf sich Mirzoyan mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlut Çavuschoglu. Nach dem zweiten Bergkarabachkrieg 2020 sind beide Länder auf Versöhnungskurs und wollen nach 30 jährigem Stillstand diplomatische Beziehungen aufnehmen. Nach einem gemeinsamen Gespräch traten beide Außenminister vor den Journalisten auf. “In diesen für die Türkei schwierigen Zeiten möchte ich unseren Wunsch nach Frieden noch einmal bekräftigen”, sagte Mirzoyan. Nach 35 Jahren habe sich die Landesgrenze geöffnet. Dies sei ein symbolischer Schritt. “Die Grenze, die 35 Jahre lang geschlossen war, wurde am Samstag geöffnet, um Hilfsgüter nach Adıyaman zu transportieren. Die zweite Lieferung wird in Kürze folgen”. Armenischer Außenminister sprach sich eindeutig für die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Jerewan und Ankara aus.

Mevlut Cavuschoglu bedanke sich seinerseits für die humanitäre Hilfe, die Armenien an die Erdbebenopfer geschickt hat. Er drückte seine Hoffnung aus, dass der positive Trend in den Gesprächen bis hin zur endgültigen Normalisierung armenisch-türkischer Verhältnisse aufrechterhalten wird.

Nach dem Treffen mit Çavuschoglu begab sich Ararat Mirzoyan in die Stadt Adiyaman, die vom Erdbeben besonders hart betroffen ist und wo sich armenische Helfer an Such- und Rettungsaktionen beteiligen.

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