Großdemo der Aserbaidschaner zum 31. Jahrestag des Chodschali-Genozids in Wien

Zum 31. Jahrestag des Genozids von Chodschali fand am 26. Februar 2023 auf dem berühmten Heldenplatz von Wien, der Hauptstadt Österreichs, eine Großdemo der Aserbaidschaner statt. An der Aktion nahmen mehr als 1.000 Personen, Gemeindemitglieder, Funktionäre von Diasporaorganisationen und Vertreter der befreundeten Länder teil. Die ausgewählten Rednerinnen und Redner informierten die Passanten auf Englisch, Litauisch, Serbisch, Deutsch, Italienisch, Französisch, Griechisch, Polnisch, Hebräisch und Georgisch über die Gräueltaten, die die armenischen Truppen in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1992 verübt haben. Die Beteiligten bemängelten unter anderem die fehlende Aufarbeitung und Bewertung dieses fürchterlichen Kriegsverbrechens durch internationale Institutionen.

Über 20 Gemeindemitglieder des Deutsch-Aserbidschanischen Kulturhauses in Köln reisten nach Wien. Vorsitzender des Vereins Altay Rustamli hielt eine Rede auf Deutsch und wies dabei darauf hin, dass die Hauptdrahtzieher und Vollstrecker von Chodschali, nämlich die ehemaligen Präsidenten Armeniens Sersch Sargsjan und Robert Kotscharjan nach über 30 Jahren immer noch straffrei herumlaufen. In Armenien selbst fehle bis heute das kollektive Schuldbewusstsein. Trotz all dieser Schreckenstaten strebe Aserbaidschan keinen Revanchismus, sondern einen endgültigen Frieden mit Armenien an.

Am Ende der Kundgebung wurden Kerzen zu Ehren der ermordeten Zivilisten angezündet und eine gemeinsame Erklärung auf Englisch und Deutsch verlesen.

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