Welche ausländischen Firmen haben die Bodenschätze Aserbaidschans in Karabach geplündert?

Ali Aliyev, Vorstandsvorsitzender der Agentur für geologische Erkundung Aserbaidschans präsentierte bei einer Pressekonferenz in Baku die Namen ausländischer Unternehmen, die während der 30-jährigen Besetzung aserbaidschanischer Territorien durch Armenien sich durch eine illegale Ausbeutung von Gold-, Silber- und Kupfervorkommen der Karabach-Region bereichert haben.

Es handelt sich unter anderem um folgende Konzerne:

– die kanadischen Unternehmen „Sterlite Gold Ltd.“ und „First Dynesty Mines“;

– die schweizerischen Firmen “Base Metals“ und „Vallex Group“;

– der russische Konzern „Geopro Mayninq Gold Company“;

– „Global Gold“ mit Sitz in den USA;

– „Vedanta Resources“ aus Indien;

– Armenian Copper Programme aus Armenien  (Miteigentümer sind Unternehmer aus Schweden und Liechtenstein).

“Die aserbaidschanische Seite hat bereits einen entsprechenden Antrag vorbereitet, der an internationale Organisationen wegen illegaler Aktivitäten dieser Unternehmen adressiert werden soll”, sagte Aliyev.

Bei der Pressekonferenz nannte Aliyev zudem einige Zahlen über das ungefähre Volumen der Lagerstätten in Karabach. Demnach verfügt das Vejneli-Feld in Zangilan über 6,5 Tonnen Gold, 10,75 Tonnen Silber und fast 4 Tausend Tonnen Kupfervorkommen. Die Ressourcen der Felder “Demirli” und “Qizilbulag” werden noch größer eingeschätzt, jeweils 457 Tonnen Kupfer und 13,7 Tonnen Gold. Beide Lagerstätten befinden sich in dem von russischen Friedenstruppen kontrollierten Teil von Bergkarabach. Gegen die unerlaubte Ausbeutung dieser Vorkommen protestieren die aserbaidschanischen Umweltaktivisten seit dem 12. Dezember 2022.

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