“Derzeit wird nach aserbaidschanischstämmigen Ortsbezeichnungen geforscht, die in armenische Namen umbenannt wurden”. Das teilte Eltschin Ismailow mit, Leiter der Abteilung Geographische Bezeichnungen im Nasimi-Institut für Linguistik der Nationalen Akademie der Wissenschaften Aserbaidschans.
Er sprach über die Forschungsarbeiten, die im Zusammenhang mit der Geschichte West-Aserbaidschans (das Territorium des heutigen Armeniens) durchgeführt werden.
“Präsident Ilham Alijew hat die Untersuchung der Geschichte der letzten 200 Jahre von West-Aserbaidschan in Auftrag gegeben. Ausgearbeitet und öffentlich gemacht werden soll unter anderem das Schicksal der aserbaidschanischen Bevölkerung in West-Aserbaidschan, die im Laufe der Zeit unterdrückt, vertrieben und dem Völkermord ausgesetzt wurde. Die Maßnahmen implizieren auch die Erarbeitung eines umfassenden Konzepts über die Rückkehr der Aserbaidschaner in ihre Heimatorte in West-Aserbaidschan. Zu diesem Zweck wurden bei der Nationalen Akademie der Wissenschaften drei Abteilungen eingerichtet. Eine davon ist nämlich die Abteilung für geographische Bezeichnungen”, so Ismailow.
Wie Ismailow mitteilte, wurden in den letzten zwei Jahrhunderten insgesamt 760 aserbaidschanischen Toponyme gezielt durch armenische ersetzt, um jegliche Spuren der Aserbaidschaner in diesen Gebieten zu verwischen, was wiederum laut internationalem Recht ein Verbrechen darstellt.